Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 9c verfassen Gedichte im Ethikunterricht
Januar 2022. Von Markus Jungvogel. Es kann ein großes, schwarzes Loch in uns hinterlassen und zugleich unsere Gedankenwelt vollständig mit bunten Farben ausfüllen; es führt dazu, dass die Noten in den Keller sacken, außerdem bewirkt es Appetitlosigkeit… und ein flaues Gefühl im Magen; es lässt uns nur noch Blödsinn reden, wenn Sie oder Er vor uns steht. Es ist das schönste Gefühl, das du haben kannst und zugleich das grausamste – dieses Gefühl des Verliebtseins, wenn du nur noch an die Eine oder den Einen denken willst.
Der Ethikkurs der 9c hat sich mit dem Thema des Verliebtseins beschäftigt und Unterschiede zwischen wahrer Liebe und Verliebtsein herausgearbeitet. Dabei wurden unterschiedliche Facetten des schönsten Themas der Menschheit berührt, und zum Abschluss kamen einige Liebesgedichte dabei heraus, die sich sehen lassen können:
Noch vor einem Jahr
Noch vor einem Jahr war alles, was ich hatte, mein kalter Körper, meine salzigen Tränen,
die über meine Lippen flossen und das Gefühl von Leid und Schmerz.
Ich glaubte, ich wäre am Rande meines Lebens angekommen – ich frug mich, wie lange es dauern würde wieder sprechen zu können.
Ich wollte einfach, dass alles stumm ist – selbst ich. Doch dann war da noch sie… sie,
der einzige Grund, der mich noch hier festhielt, sie war das Erblühen meiner roten Rose,
meine Heilung, meine Liebe, mein Herz, meine Familie.
Wir waren wie eine Seele, die nur zusammen funktionieren konnte, wie das Ying und das Yang.
Doch wie es aussah, brauchte es nur einen Fehler, den ich machte, der unsere Seelen, die eins waren, zu 200 Stücken zerbrechen ließ.
Es war zu Ende, doch trotz allem werde ich dich immer ehrlich, wahrhaftig, leidenschaftlich lieben.
Ohne dich
Ich kann es nicht glauben, Liebe Sue,
Meine Erinnerung an dich ist noch warm
Genauso wie als ich dich das allererste Mal traf
Es fühlt sich an als würde ich dich in mir warm und festhalten
Ich kann nicht mehr leben ohne dich
Mein Leben wäre jenseits – hinterm… Schrank
Was wäre mein Leben ohne dich, liebe Sue
Lina S.
Mein Herz
Mein Herz bekommt Risse,
weil ich dich unendlich vermisse
Denk an dich, Tag und Nacht
Was kann ich tun – gegen diese Liebesmacht?
Am liebsten wäre ich stets nah bei dir,
denn mein Herz verlangt nach dir
Du bist die Kirsche auf meiner Hochzeitstorte
Du bist der hellste Stern in meiner Galaxie
Du hast den Schlüssel zu meinem Herzen
Du bist der Mensch, der mich glücklich macht
A.
Du liebst mich nicht
Dieser Schmerz in meinem Herzen,
wenn ich dich seh und dabei vergeh
Mein Herz… das bricht und sticht
Mein schönes Mädchen, ich liebe dich
aber du mich nicht!
Was ist denn an mir, dass du mich nicht liebst?
Bildquelle: Von Pierre-Joseph Redouté - www.herbarium.com, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=859013