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茶の湯

Wertevermittlung durch Teezeremonie

März 2025. Von Nesli Valley. Im Rahmen des Ethikunterricht erlebten die Schülerinnenn und Schüler eine 1 1/2-stündige japanische Teezeremonie.

Chanoyu, die Teezeremonie geht auf den Zen-Mönch Eisai zurück. Im 12.Jahrhundert wurde der grüne pulverisierte Tee, Matcha, aus China mitgebracht und anfänglich als Arzneimittel genutzt.

Später ab dem 15./16. Jahrhundert besann man sich auf die geistigen Grundlagen der Teezeremonie, vor allem auf Wabi, eine Haltung der Aufrichtigkeit, strenger Selbstbeherrschung und Anspruchslosigkeit.

Wabicha steht für die Werte: Harmonie, Ehrfurcht, Reinheit und Stille. Heute ist die Teezeremonie ein besonderer Aspekt der japanischen Kultur, eine besondere Form des Beisammenseins, der Selbstbeherrschung, der Rücksichtnahme und der Wertschätzung.

Werte, die nicht nur an unserer Schule, sondern auch in der Gesellschaft gelebt werden sollten. Deshalb haben die SchülerInnen der Klassen 10 innerhalb des Ethikunterricht am 28.02.25 diese Werte in Form einer 1 1/2-stündigen Teezeremonie gelebt.

Frau Yaeko Heinisch, Omotesenke Teelehrerin, traditionell im Kimono gekleidet, erzählte von der Bedeutung und der Geschichte der japanischen Teezeremonie.

Anschließend bereitete sie in eleganten und ruhigen Bewegungen für jeden einen Matcha Tee zu. Einer der Schüler, Arda Dogan, servierte den Tee mit süßen Köstlichkeiten nach japanischer Etikette und den 4 Prinzipien Wa (Harmonie), Kei (Respekt), Sei (Reinheit) und Jaku (Ruhe) seinen MitschülerInnen.

In Stille und Harmonie wurde der Tee getrunken, denn „Wer Tee trinkt, vergisst den Lärm der Zeit.“