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Ja, ich darf den Mund aufmachen

Ein schöner Abend krönt den Rhetorikkurs der Neuntklässler der Anne-Frank-Realschule. 

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Klicken für große Bilder. Hier: Die Kursteilnehmer mit ihrer Trainerin, Frau Ohst, Dr. Mojem vom Rotary-Club und Schulleiterin Dr. Hubbuch

Die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtete.

April 2022.  Geübt wurde an drei Nachmittagen - nun nahmen uns die Redner mit in ihre Welten von Liebe und Musik, Freundschaft und Menschlichkeit, Wut, Hass und der Leidenschaft zum Theater oder zu gutem Essen.

Leidenschtlich zeigte sich auch die Kommunkationstrainerin, Frau Ohst, in ihren Worten: "Ja, ihr dürft den Mund aufmachen". In Zeiten von Fake News und Demokratiegefährdung sei es sehr wichtig, angemessen seine Meinung ausdrücken zu können. Am besten mit wertschätzenden Ich-Botschaften, die es gelte einzuüben.

"Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert, bis Du aufstehen musst um eine Rede zu halten." Mit diesem Mark-Twain-Zitat begrüßte Schulleiterin Dr. Sabrina Hubbuch die Gäste.

Das dies für die Kursteilnehmer nicht galt, bewies gleich zu Beginn Lisa Kraft:

Sie plädierte in ihrer Rede gekonnt für Toleranz und Offenheit, insbesondere auch gegenüber der gleichgeschlechtichen Liebe. Sie fand dabei den Mut zu ausgesprochen persönlichen Worten und Botschaften.

Lena Bauer entführte die Gäste in die Welt der Musik: "Musik kann Wunden heilen und aufreißen". Besonderes fühle sie das bei ihrer Gitarre, mit der sie körperlich verbunden sei, und deren warmes Holz und gespannte Saiten sie spüre. 

Ein ernstes Thema bschäftigte Alessia Resta. Sie machte sich stark dafür, das jeder etwas für den Weltfrieden tun könne. Sie schäme sich, wenn Menschen in sozialen Medien beschimpft würden, und niemand bei öffentlichen Streits und Angriffen eingreife.

Jessica Baier hatte wunderbare Vergleiche für ihre große Liebe, das Theater, parat. "Jeder Auftritt ist wie eine Achterbahnfahrt, ein Abenteuer wartet. Und ich weiß nie, ob gerade mein Waggon entgleist."

Auch Matthias Münch sprach über Musik. Sie sei, zitierte er Richard Wagner, die Sprache der Leidenschaft.  Matthias betonte die Macht kleiner Töne, die unsere Stimmung verändern könnten. "Liebe und Glück ist in Liedern enthalten." 

"Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus würde eine Mausefalle konstruieren." zitierte danach Lena Ernst den großen Albert Einstein. Sie trieben in ihrer Rede die aktuelle Situation und der Weltfriede um: Das Leben  könne sich schnell verändern, so Lena, und es liege an uns, was wir aus dem Leben machen. 

Last but not least machte Julian Lichtblau auf das folgende Büffet Appetit. Er sprach über gutes Essen: "Es ist  lecker in in den verschiedensten Formen, und immer isst das Auge mit - doch oft essen wir nur aus Langeweile." mahnte er. 

Keine Langeweile bot dieser Abend. Zahlreiche Schüler, Eltern und Lehrer feierten mit anhaltendem Applaus die Teilnehmer des Kurses, und insbesondere die Vortragenden, die den Mut fanden vor so vielen Menschen aufzutreten.

Unser herzlicher Dank gilt dem Rotary Club Backnang-Marbach (Hr. Dr. Pönitz und Hr. Dr. Mojem). Dieser bezahlt die Preise (dieses Jahr Kinogutscheine) und das Honorar von Frau Ohst.