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Schwere LKW und süße Beeren

Unser EWG - Lerngang zum Steinbruch Klöpfer und zu Obstbau Stirn

Schülerartikel von Louis Geiger. Mai 2015.Stirm Gruppenbild

Wir trafen uns mit unseren Rädern auf dem Schulhof und holten, gemeinsam mit unserem Lehrer Herrn Zweigle, unsere Erdmannhäuser Klassenkameraden am dortigen Rathaus ab. Von dort fuhren wir weiter zum Steinbruch der Firma Klöpfer.

Wir erfuhren, dass hier Kalkstein abgebaut wird. Zwischen den Kalksteinschichten gibt es eine Schicht namens Mergel, die zu weich ist, um weiter verarbeitet zu werden und somit unbrauchbar ist.

Der abgebaute Kalkstein kommt zuerst in den Vorbrecher, der die großen Steine zerkleinert.

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Diese werden dann auf einem Förderband zum Schotterwerk gebracht, das den Kalkstein nochmal zerkleinert. Mit verschiedenen Sieben werden alle Steine sortiert. Nun wird der fertige Schotter und Split in Silos gelagert, bis er von LKWs abgeholt wird. Die Größe des Splits wird in Millimetern angeben, wie z.B. 2/8. Dies heißt, dass der Split zwei bis acht  Millimeter groß ist. Wir  erfuhren, dass hauptsächlich Baufirmen, Beton- und Asphaltfirmen am Steinbruch einkaufen. 

Auf dem Steinbruchgelände begegneten uns ständig Muldenkipper, LKWs, SKWs ( Schwerlastkraftwagen ), Radlader und Bagger.

Neben dem Abbau von Steinen dient der Steinbruch auch als Erddeponie, da der Steinbruch wieder aufgefüllt werden muss. Zum Abschluss bekamen wir noch Getränke und Fleischkäsweckle, sowie kleine  Werbegeschenke.

Nach dem Besuch beim Steinbruch ging es weiter zum Familienbetrieb Obstbau Stirm, der Walnüsse, Äpfel, Stachelbeeren, schwarze und rote Johannisbeeren, Birnen, Erdbeeren  Kirschen, Himbeeren und Zieräpfel anbaut. Auf dem Weg zum Sitz der Firma Stirm erklärte uns Herr Stirm an einer Kirschplantage, dass die Bäume veredelt wurden. Es wurde also eine gute Kischsorte auf eine schwache Wurzel gesetzt, so dass der Baum nicht so stark wächst  und niedriger bleibt.

An einer Johannisbeerenplantage erklärte er, dass man durch das Zerreiben der Blätter am Geruch feststellen kann, ob es schwarze oder rote Johannisbeeren sind. Nur die Blätter des schwarzen Johannisbeer-Strauchs riechen nach Johannisbeeren. Die Blätter des roten Johannisbeer-Strauchs riechen nicht. Zur Erfrischung bekamen wir Äpfel und Saft. Danach schauten wir uns das Kühllager für Äpfel an. Wir erfuhren, dass Äpfel atmen und dadurch, in einem luftdichten Raum gelagert, schnell weniger Sauerstoff, dafür aber eine erhöhte Konzentration von Kohlenstoffdioxid vorhanden ist. Durch diese Veränderung der Luftzusammensetzung verlangsamt sich der Stoffwechsel der Äpfel und dadurch bleiben sie länger frisch.

Nun schauten wir uns eine Walnuss-Knackmaschine an, mit der man eine komplette Kiste Walnüsse in nur wenigen Minuten knacken kann. Es müssen dann nur noch die Schalen aussortiert werden. Aus den Nüssen wird Nussöl gemacht oder sie werden direkt verkauft. Auch für das Nussöl gibt es eine Maschine, mit der man auch Bucheckern-, Kürbiskern-, Raps- und Sonnenblumenöl herstellen kann.

Nach dem Besuch bei Familie Stirm, fuhren wir mit unseren Rädern wieder zurück nach Marbach.Kloepfer 5Kloepfer 2Kloepfer 1

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